Befragung der TU Chemnitz zur beruflichen Zufriedenheit in der Bundespolizei startet am 15.06.2010

Klartext 2010 logo   Bundespolizisten reden Klartext

Nach vielen Berichten der letzten Wochen über die gestiegene Zahl verletzter und ausgebrannter Bundespolizisten sollen nun die Betroffenen erstmals selbst und unmittelbar das Wort erhalten.
Vom 15. Juni bis zum 15. September 2010 haben Angehörige der Bundespolizei die Möglichkeit, “Klartext” zu reden und sich im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie der Technischen Universität Chemnitz zu ihrer Berufszufriedenheit und ihrem Arbeitsalltag zu äußern. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP), Bezirk Bundespolizei, hat dazu eine Mitgliederbefragung in Auftrag gegeben.
“Der riskante Polizeidienst und die vermehrten Auslandseinsätze in Krisengebieten brauchen eine stabile Zufriedenheit mit dem harten Beruf und Vertrauen der Polizisten in ihre Führung“, so der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Bezirk Bundespolizei, Josef Scheuring. „Mit dieser Befragung wollen wir auf wissenschaftlich gesicherter Grundlage erfahren, an welchen Stellen die Bundesregierung und die Politik den dringendsten Nachholbedarf haben und wo es gefährlich klemmt im Polizeibetrieb.“ Laut Scheuring wird die Studie eine nüchterne und schonungslose Bestandsaufnahme der Bundespolizei in all ihren Tätigkeitsfeldern – z.B. vom Wegfall der Grenzkontrollen, Bahnpolizeialltag, Flughafensicherheit und Auslandseinsatz bis zu Großeinsätzen wie CASTOR und Fanbegleitung – durch unabhängige Wissenschaftler sein.
Die Untersuchung wird unter dem Motto “Klartext 2010″ von Prof. Dr. Gerd Strohmeier von der Technischen Universität Chemnitz (Professur Europäische Regierungssysteme im Vergleich) durchgeführt.
Das Ziel der Befragung besteht darin, alle Bereiche und sämtliche Facetten der Berufszufriedenheit in der Bundespolizei zu ermitteln. „Wir werden für die GdP und natürlich auch die verantwortliche Politik eine breite empirische Grundlage schaffen, um substanziell zu argumentieren, zu diskutieren und notwendige politischen Entscheidungen zu implementieren“, kündigt Prof. Strohmeier an.
An der Befragung können ca. 19.000 Mitglieder der GdP im Bereich der Bundespolizei sowohl im Internet (http://klartext2010.de) als auch auf dem Postweg teilnehmen. Im Anschluss an die Erhebung werden die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt und politischen Entscheidungsträgern vermittelt.

Alle GdP-Mitglieder bekommen in den nächsten Tagen ihren Zugangs-Pin für die Befragung auf dem Postwege zugesandt.

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