Ermittlungen gegen Fußballfans nach Ausschreitungen am 05. März 2011 stehen vor dem Abschluss

Frankfurt am Main (ots) – Nachdem es beim DFB-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern am 26. Oktober wieder zu Ausschreitungen mit insgesamt acht verletzten Polizeibeamten kam, stehen die Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main und der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main zu den Vorfällen beim vorletzten Aufeinandertreffen der beiden Vereine am 05. März 2011 vor dem Abschluss.

Nach massiven Ausschreitungen beim Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen den 1 FC Kaiserslautern am 05. März 2011 am Bahnhof Stadion hatte die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main eine gesonderte Ermittlungsgruppe unter der Bezeichnung “EG Reflex” gebildet.

Kurz vor der Einfahrt des Sonderzuges aus Kaiserslautern in den Bahnhof Stadion hatten damals unbekannte Täter die Notbremse gezogen, worauf der Zug etwa in Höhe der Commerzbankarena auf freier Strecke zum Stehen kam. Dies hatten Frankfurter Fans genutzt, um den Zug mit Steinen, Flaschen, Feuerwerksraketen und anderer Pyrotechnik anzugreifen. Die Fans aus Kaiserlautern erwiderten diese Angriffe ebenfalls mit Flaschenwürfen, Leuchtraketen und Böllern. Als die Fans aus Kaiserlautern den Zug verlassen hatten und von Einsatzkräften vom Bahnsteig zum Bahnhofsvorplatz geführt wurden, kam es dort zu weiteren Angriffen aus den Reihen der Frankfurter Fans.

Aufgrund dieser Vorfälle hatte die Bundespolizeiinspektion Frankfurt am Main gegen insgesamt 120 Personen Ermittlungsverfahren, unter anderem wegen Landfriedensbruch eingeleitet.

Im Rahmen der langwierigen Ermittlungen konnten 49 Personen identifiziert werden. Gegen 20 Personen wurden inzwischen durch die Staatsanwaltschaft Frankfurt Strafbefehle beantragt und von den zuständigen Gerichten erlassen, wobei mittlerweile 13 dieser Verfahren mit Geld- und teilweise Bewährungsstrafen rechtskräftig abgeschlossen sind. Weitere vier Beschuldigte wurden angeklagt, gegen 14 Personen wurde das Verfahren – teils gegen Zahlung einer Geldauflage – eingestellt.

Weiterhin unbekannt ist die Identität von insgesamt 71 Personen an deren Identifizierung die Ermittler weiterhin intensiv arbeiten.

(Quelle: Pressestelle der BPoli Frankfurt/Main)

Der ganze Bericht aus der Presse zum Nachlesen

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